Schulen bekommen Hygienemittelspender: Anregung von SPD erfolgreich

28. Mai 2024

Am 28. Mai, dem Internationalen Tag der Menstruationshygiene, gibt es gute Nachrichten für acht Regensburger Schulen, die mit Hygienemittelspendern ausgestattet werden.

"Für viele Menschen ist das Thema Periode noch immer mit Tabus und Scham behaftet. Auch bei uns ist das Thema „Periodenarmut“ unglaublich relevant. Für ein Viertel der Frauen und Mädchen in Deutschland stellt die Anschaffung von Binden, Tampons und anderen Produkten eine erhebliche finanzielle Herausforderung dar. In Schulen kann es gerade für jüngere Schülerinnen, die zum ersten Mal ihre Periode bekommen, oder für Mädchen, die davon überrascht werden, zu äußerst unangenehmen Situationen kommen, wenn sie keine Hygieneartikel zur Hand haben", so Evelyn Kolbe-Stockert, Mitglied der SPD-Frauen sowie stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion. Dem werde nun in Regensburg Abhilfe geschaffen.

"Weltweit haben ca. 500 Millionen Frauen und Mädchen keinen Zugang zu Menstruationsprodukten. Das führt nicht nur dazu, dass sie während ihrer Periode vom gesellschaftlichen Leben abgeschnitten werden, sondern kann auch zu ernsthaften gesundheitlichen Konsequenzen führen. So ist das Risiko für Harnwegsinfekte, sowie für reproduktive, aber auch psychische Gesundheitsprobleme erhöht, wenn Frauen und Mädchen keinen ausreichenden Zugang zu Hygieneartikeln haben", erläutert Andrea Diermeier, Vorsitzende der SPD-Frauen und als Apothekerin auch Gesundheitsexpertin. Deshalb sei es eine tolle Nachricht, dass in Regensburg auf Anregung der SPD-Fraktion acht Schulen mit Hygienemittelspendern ausgestattet worden sind.

„Menstruationsartikel dürfen kein Luxus sein, sondern wie Toilettenpapier und Seife zur Grundausstattung gehören. Viele Städte haben bereits gute Erfahrungen mit der Ausgabe von kostenfreien Hygieneartikeln gemacht. Wir sind überzeugt, dass dieses Angebot auch in Regensburg gut angenommen wird“, sind sich die beiden SPD-Frauen einig.

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