Hinsichtlich des angekündigten Stellenabbaus bei Continental Regensburg, aber auch deutschland- und weltweit, stellt sich der SPD Unterbezirk Regensburg klar an die Seite der Beschäftigten. „Man sollte meinen, ein innovationsgetriebenes Unternehmen wie Conti würde auch in Bezug auf Arbeitsplatzsicherung und unternehmerische Verantwortung innovative Lösungen suchen. Doch das Management scheint hier weder eine enge Abstimmung mit dem Betriebsrat, noch Möglichkeiten von work-sharing-Modellen gesucht zu haben“, erklärt der Chef der Regensburger SPD in Stadt und Land, Sebastian Koch. Dass die Conti-Tochter Vitesco erst kürzlich mit der Erfolgsmeldung über die Zulieferung des Antriebssteuergeräts für das E-Auto ID.3 von Volkswagen Schlagzeilen machte, passt für Koch mit dem angekündigten massiven Stellenabbau nicht zusammen. „Insgesamt muss man die Ausgliederung der Antriebssparte von Conti hinterfragen. Da wurde sehr viel Geld in die Hand genommen für ein zusätzliches Management und Doppelfunktionen, um angeblich agiler und unternehmerisch freier zu handeln. Und jetzt werden tausende Beschäftigte vor die Tür gesetzt. Das Management sollte die Verantwortung hierfür übernehmen und dies nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer austragen“, so Koch. Die Verknüpfung des Stellenabbaus mit dem Wandel in der Automobilbranche will die Spitze des SPD-Unterbezirksvorstandes so nicht gelten lassen. „Klar ist doch, die Autokonzern-Bosse in Deutschland haben den Wandel in ihrer Branche schlicht und ergreifend verschlafen. Wenn es stimmt, dass Continental trotz des Kostendrucks und Stellenabbaus rund 600 Millionen Euro an Aktionäre ausschüttet, ist eine Schieflage im Unternehmertum erreicht, wogegen die Politik Antworten finden muss“, fordert Dr. Carolin Wagner, stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirks.