Jahreshauptversammlung der AG 60plus

Dr. Carolin Wagner und Dr. Hans Berger
SPD-Bezirksverband Oberpfalz

09. Februar 2022

Dr. Hans Berger einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt.

Regensburg. Dr. Hans Berger führt weiter als Vorsitzender die Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Unterbezirk. Er wurde einstimmig in der Jahreshauptversammlung in der SC-Sportgaststätte in seiner seit 2018 bekleideten Funktion bestätigt. Große Zustimmungswerte erhielten auch die stellvertretenden Vorsitzenden Irmgard Miedel, Regensburg, und Martin Auer, Schierling. Die 60plus-Vorstandschaft komplettieren neun weitere Vorstandsmitglieder mit Gerhard Kulig, Reinhard Peter, Johann Rölz, Marianne Kellner, Rosita Schottenloher, Christine Wunder, Walter Sander, Hermann Windorfer und Josef Reithmair.

Vorausgegangen war das Totengedenken für knapp 75 seit Januar 2019 verstorbene Mitglieder, darunter die Trägerin der Georg-Vollmar-Medaille Lina Bucher sowie der langjährige SPD-Bezirksgeschäftsführer und Vollmar-Medaillen-Träger Alois Zellner; besonders beklagte Dr. Berger den frühen Tod der Regensburger Stadträtin Dagmar Kick. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer betonte in ihrem kurzen Grußwort die Bedeutung der älteren Generation. Diese sei nicht nur ein Gewinn für die SPD, sondern für die gesamte Gesellschaft in der Region Regensburg. Ihr Wert für den Zusammenhalt der Gesellschaft steige noch in den nächsten Jahren durch die demografische Entwicklung. Diese nahm auch der SPD-Unterbezirksvorsitzende und Wenzenbacher 1. Bürgermeister Sebastian Koch zum Anlass, in seinem Grußwort die notwendige Sicherung der künftigen Altersversorgung zu betonen. Die SPD müsse die starke Kraft für die sozial Schwächeren bleiben. Koch dankte der mit über 800 Mitgliedern zahlenmäßig größten Arbeitsgemeinschaft im SPD-Unterbezirk für ihre Arbeit. „Die AG 60plus ist mit dem Jusos der progressive Flügel der SPD und darauf bin ich stolz,“ sagte er.

Mindestlohn von 12 Euro für über 12.000 Menschen – Kaufkraftgewinn 19 Millionen €

Über 12.000 Bürgerinnen und Bürger in der Region Regensburg werden von der Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro en profitieren, betonte die frischgebackene Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner in ihrer Rede zu aktuellen Themen der Bundespolitik. Das bedeute einen jährlichen Kaufkraftgewinn von rd. 19 Millionen Euro für die Stadt und den Landkreis. Das solle aber erst der Anfang sein; sie kämpfe für eine weitere Steigerung der Lohnuntergrenze. Auch die Einführung des Bürgergeldes anstatt der Hartz 4-Regelung ist nach Meinung der Abgeordneten ein „wichtiger sozialpolitischer Meilenstein.“ Scharfe Kritik übte Dr. Wagner am „Zick-Zack-Kurs“ von Ministerpräsident Söder und der CSU, zuerst die einrichtungsbezogene Impf-Pflicht im Gesundheitswesen lauthals zu fordern, dann dem Gesetz im Bundestag und im Bundesrat zuzustimmen, und jetzt die den Vollzug des Gesetzes zu verweigern. Dabei sollte es das Ziel der Impfplicht sein, besonders vulnerable Gruppen zu schützen. „Das Ausscheren Söders zeigt deutlich: die CSU ist nicht daran interessiert, dass alle politischen Kräfte gemeinsam möglichst schlagkräftig die Pandemie bekämpfen. Einmal mehr arbeitet die CSU nicht mit Blick auf das Gemeinwohl, sondern aus reiner Parteitaktik,“ sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete. Ausführlich ging sie auch auf den starken Preisauftrieb im Energiebereich ein, der Millionen von Haushalten belaste. Der beschlossene Heizkostenzuschuss für Geringverdiener sei zwar eine gute Sache, aber für die große Mehrheit der Haushalte und der Betriebe seien zusätzliche Entlastungen nötig. Eine der Ursachen für den steilen Preisanstieg sah Carolin Wagner auch in der Marktöffnung der Energiepolitik. Die SPD-Politikerin dankte den SPD-Seniorinnen und Senioren für die großartige Unterstützung im Bundestagswahlkampf. Dr. Hans Berger bedankte sich bei ihr mit einem Blumenstrauß und gratulierte Carolin Wagner zur Wiederwahl als Co-Bezirksvorsitzende der OberpfalzSPD.

Im Rechenschaftsbericht bedauerte der Vorsitzende Dr. Hans Berger die durch die Corona-Pandemie erzwungenen Einschränkungen der gewohnten Aktivitäten und Terminen der SPD-Seniorinnen und -Senioren in den vergangenen drei Jahren. Die Bilanz reichte von monatlichen Stammtischen (jeder zweite Dienstag im Monat um 14 Uhr) über gesellschaftliche Termine bis zum Besuch beim Altlandrat Hans Schuierer am „WAA-Marterl“. Besonders freute er sich über die gelungene Rote-Bus-Wahlkampfaktion mit dem 60plus-Bundesvorsitzenden Lothar Bindig, MdB, und der damaligen Kandidatin und heutigen Bundestagsabgeordneten Dr. Carolin Wagner auf dem Neupfarrplatz. Den Abschluss der Unterbezirkskonferenz bildeten die Delegiertenwahlen für die Landes- und Bezirksebene. Als Delegierte für die Landeskonferenz wurden gewählt: Martin Auer, Irmgard Miedel, Gerhard Kulig und Rosita Schottenloher (Ersatz: Dr. Johann Berger, Hermann Windorfer,). Bei der Bezirkskonferenz vertreten den Unterbezirk als Delegierte Irmgard Miedel, Martin Auer, Dr. Hans Berger, Rosita Schottenloher, Gerhard Kulig, Christine Wunder, Reinhard Peter, Johann Rölz, Johanna Kurz, Hermann Windorfer (Ersatz: Walter Sander, Josef Reithmair). Einstimmig wurden als 60plus-Vertreter Dr. Hans Berger im SPD-Stadtverbandsvorstand und Martin Auer im SPD-Unterbezirksvorstand nominiert.

Teilen